Ziele unseres Vereins
Wir sind ein kleiner Verein, der sich die Pflege und Förderung des Schießsports zur Aufgabe gemacht hat.
Grundsätzlich sind die Ziele und Aufgaben unseres Vereins zwar im § 2 der Satzung festgehalten, aber es sind unseres Erachtens noch zusätzliche Erläuterungen notwendig.
Das erste unserer Ziele - die Pflege des Schießsports - erreichen wir durch die gemeinsame Ausübung des Schießsports auf zugelassenen Schießplätzen (Feuerwaffen) und an geeigneten Plätzen, wo die Gefährdung Dritter ausgeschlossen ist (Bogen, Armbrust etc.).
Doch wie fördert man einen Sport, der so vielen Restriktionen und Einschränkungen unterliegt? Die Antwort lautet Öffentlichkeitsarbeit.
Wann immer wir uns zur Ausübung unseres Schießsports mit Bogen/Armbrust zusammengefunden haben, dauerte es nicht lange bis sich Zuschauer einfanden und nicht selten wurden wir gefragt, ob man es nicht auch mal probieren dürfe. Die fast ausschließlich positive Resonanz machte uns deutlich, dass ein großes öffentliches Interesse besteht, ein Zugang zum Schießsport aber für viele auf Grund fehlender Kontaktmöglichkeiten nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.
Andererseits ist in den letzten Jahrzehnten das Image des Schießsports durch die Taten Einzelner mit der entsprechenden Medienpropaganda in Kombination mit „Schubladendenken“ stark in Mitleidenschaft gezogen. Viele Vereine haben daher ihre Öffentlichkeitsarbeit auf ein Minimum reduziert. Dies ist unseres Erachtens der falsche Weg: Wenn man sich isoliert schafft man es nicht, das falsche Bild vom Schießsport zu korrigieren. Das gelingt nur, wenn man Präsenz zeigt und der Öffentlichkeit Einblicke in den Schießsport gestattet.
Dies bedeutet im Einzelnen:
Wir sprechen von „öffentlichen Trainingseinheiten“ (§ 2 Abs.2 unserer Satzung): Wenn wir uns zum Bogen- und Armbrustschießen zusammenfinden, sind diese Treffen offen für alle Interessierten. Insofern keine rechtlichen Einschränkungen (z.B. Altersgrenzen) vorliegen, sind Gäste stets willkommen.
Schießsportveranstaltungen (§ 2 Abs.2 unserer Satzung): Im April findet jedes Jahr unser „Frühjahrsturnier im Bogenschießen für Anfänger“ statt. Wie der Name schon sagt sind alle Bogensportinteressierten unsere Zielgruppe. Es handelt sich daher um ein sog. Spaßturnier, das sich nicht an den offiziellen FITA- Regeln und Anforderungen orientiert. Für einen geringen Obulus zur Deckung unserer Unkosten hat jeder die Chance auf einen Pokal.
Weiterhin sind wir häufig bei den verschiedenen Veranstaltungen befreundeter Vereine und Gruppen oder bei verschiedenen Festlichkeiten mit einem Bogenschießstand präsent (siehe Rubrik Aktivitäten). Diese Veranstaltungen sind zumeist für die breite Öffentlichkeit bestimmt, teils aber auch für eingeschränkte Gruppen (z.B. beim Ausbildungswochenende der DRK).
Durch die in den letzten Jahren immer wieder zur Schau gestellten Gewaltbereitschaft Jugendlicher wird unser Angebot, Schießsportveranstaltungen für Jugendgruppen und Schulklassen (§ 2 Abs.3 unserer Satzung) durchzuführen, von den Bildungseinrichtungen nicht angenommen. Diese Tatsache finden wir schade: zum einen ist die kontrollierte Vermittlung des sicheren(!) Umgangs mit Bogen und Armbrust besser als komplette Negierung aller Waffen – insbesondere, da Bogen- und Armbrustschießen sich deutlich vom Umgang mit Feuerwaffen unterscheidet. Zudem zeigt sich hier auch wieder das eingangs erwähnte „Schubladendenken“: Das Verhalten Weniger wird auf alle projiziert.
Und wenn es uns gelingt, das Interesse für den Schießsport bei auch nur einer einzigen Person zu wecken, so sind wir unserem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen.